Hallo liebe Biker,
heute habe ich meine C1 Verkleidung ein wenig modifiziert. Und damit Ihr auch etwas davon habt, habe ich einige Bilder geschossen und präsentiere Euch nun hier den Guide zum nachmachen. Eins aber vorneweg. Ich bin bei weitem kein GFK Guru. Ich habe nur ein wenig Ahnung vom Lesen und weil ich ab und zu Longboards aus GFK oder auch aus Carbon herstelle.
Wie fängt man an? Nun, ich hatte so ein paar Ideen im Kopf, ich wollte ein Heck das an den neueren YZF-R's angelehnt ist. Ich bin jemand der sich so etwas sehr gut bildlich vorstellen und dann umsetzen kann. Wenn Ihr Euch da etwas schwer tut, oder auf Nummer sicher gehen wollt, dann macht am besten eine Skizze. Sehr hilfreich ist es die Verkleidung zu fotographieren und dann in schwarz weiss auszudrucken. Dann könnt Ihr sehr gut mit Bleistift die gewünschten Veränderungen einzeichnen.
Gut, meine Idee stand also. Ich habe mir dann die Verkleidung geschnappt und erst einmal mit Malerkrepp die Schnittkanten abgeklebt und anschließend mit der Handsäge ausgesägt. Das Krepp dient zur Führung des Sägeblattes. Man kann statt der Säge auch einen Dremel mit einem Trennaufsatz nehmen, das bleibt Euch überlassen.


Nun kommt eine echt nervige aber sehr wichtige Arbeit. Je genauer Ih hier arbeitet, desto besser wird Euer Endergebnis.
Ich müsst Euch Schablonen machen die die Form der späteren Verkleidung vorgeben. Ich fange da meistens mit normalem weissen Papier an, nehme es doppelt damit es ein wenig mehr Stabilität bekommt und probiere damit herum.

Wenn die Papierschablone passt, dann übertragt Ihr sie auf einen etwas dickeren Karton. Ich verwende hier immer die Rückseiten der A3 Malerblöcke, denn diese haben genau die richtige Dicke.

Nun bringt Ihr diese Schablonen mit Klebeband an Eurer Verkleidung an.





Leiche Rundungen drücke ich mit den Fingern in den Karton. Soll die spätere Verkleidung allerdings scharfe Kanten haben, so ritze ich mit einer Rassierklinge den Karton entlang dieser Kante zur Hälfte ein. Dann lässt sich dort eine sehr scharfe Kanten falten.


Weiter mache ich mit dem Höcker



Bin ich mit der Form zufrieden, so übertrage ich die ganzen Eintelteile auf eine Pappe und schneide es aus, damit ich später ein einziges Stück habe.

So sieht es dann aus. Kurzer Test am Mopped

Nun kommt der Glasfaserteil. Ich habe hierzu die Verkleidung auf einen Karton gestellt. Einerseits um den Boden nicht zu versauen, und damit ich besser arbeiten kann.

Dann benötige ich Glasmatten. Ich habe meine bei HP Textiles gekauft. Aber auch R&G ist sehr zu empfehlen, da sie auf Ihrer Internetseite ein Forum, Lernvideos und kostenlose Lernpdf's haben.

Wir benötigen ausserdem eine Waage zum abwiegen von Harz und Härter.

Sowie eine Schere, einen Pinsel, möglichst keinen teuren, einen Joghurtbecher sowie unseren Härter.

Ich verwende Polyesterharz. Ist billiger als Epoxidharz und für unsere Zwecke völlig ausreichen. Allerdings haut Polyesterharz schon ein wenig mehr rein, also unbedingt auf gute Belüftung beim Arbeiten achten!

Bevor wir unser Harz mit dem Härter mischen, scheiden wir unsere GFK Matten schon einmal grob zurecht.

So, wir mischen nun unser Harz un den Härter. Dazu wiegen wir das Harz und geben dann je nach Gewicht die auf Packung angegebene Menge Härter hinzu.

Nun streichen wir unsere Form leicht mit unseren Harz/Härtergemisch ein und legen die erste Matte darauf.Nun stubbsen wir mit dem Pinsen vorsichtig die Matte fest.
Sehr wichtig ist das wir wirklich nur leicht stubbsen und auf gar keinen Fall streichen, denn dann ziehen wir die Glasfäden auseinander und bekommen Glasköndel die nie wieder weggehen...
Ist die Matte leicht angestubbst, geben wir etwas H/H darauf und arbeiten uns von der Mitte nach aussen.


Ich habe insgesammt vier Schichten verarbeitet. Zwische den einzelnen Schichten immer etwas gewartet (ca. 5 min) und dann die nächste Schicht aufgelegt.
Passt auf das Ihr nirgendwo Lufteinschlüsse habt. Das sieht man sehr gut, da sich an dieser Stelle die Matte wieder vom Untergrund löst. Dort einfach weiter stubbsen und versuchen die Luftblase an den Rand zu treiben.
Wenn Ihr alles richtig macht, dann ist keine helle Stelle mehr zu sehen. Denn eine Helle Stelle bedeutet Luft under der Matte.


Nun müsst Ihr bei Raumtemperatur 48 Stunden warten. Dann könnt Ihr schleifen und Lackieren, oder noch einmal ein paar Schichten auftragen.
Viel Spaß und bei Fragen einfach hier posten
Fertige Arbeiten natürlich bitte auch 
Michael
heute habe ich meine C1 Verkleidung ein wenig modifiziert. Und damit Ihr auch etwas davon habt, habe ich einige Bilder geschossen und präsentiere Euch nun hier den Guide zum nachmachen. Eins aber vorneweg. Ich bin bei weitem kein GFK Guru. Ich habe nur ein wenig Ahnung vom Lesen und weil ich ab und zu Longboards aus GFK oder auch aus Carbon herstelle.
Wie fängt man an? Nun, ich hatte so ein paar Ideen im Kopf, ich wollte ein Heck das an den neueren YZF-R's angelehnt ist. Ich bin jemand der sich so etwas sehr gut bildlich vorstellen und dann umsetzen kann. Wenn Ihr Euch da etwas schwer tut, oder auf Nummer sicher gehen wollt, dann macht am besten eine Skizze. Sehr hilfreich ist es die Verkleidung zu fotographieren und dann in schwarz weiss auszudrucken. Dann könnt Ihr sehr gut mit Bleistift die gewünschten Veränderungen einzeichnen.
Gut, meine Idee stand also. Ich habe mir dann die Verkleidung geschnappt und erst einmal mit Malerkrepp die Schnittkanten abgeklebt und anschließend mit der Handsäge ausgesägt. Das Krepp dient zur Führung des Sägeblattes. Man kann statt der Säge auch einen Dremel mit einem Trennaufsatz nehmen, das bleibt Euch überlassen.


Nun kommt eine echt nervige aber sehr wichtige Arbeit. Je genauer Ih hier arbeitet, desto besser wird Euer Endergebnis.
Ich müsst Euch Schablonen machen die die Form der späteren Verkleidung vorgeben. Ich fange da meistens mit normalem weissen Papier an, nehme es doppelt damit es ein wenig mehr Stabilität bekommt und probiere damit herum.

Wenn die Papierschablone passt, dann übertragt Ihr sie auf einen etwas dickeren Karton. Ich verwende hier immer die Rückseiten der A3 Malerblöcke, denn diese haben genau die richtige Dicke.

Nun bringt Ihr diese Schablonen mit Klebeband an Eurer Verkleidung an.





Leiche Rundungen drücke ich mit den Fingern in den Karton. Soll die spätere Verkleidung allerdings scharfe Kanten haben, so ritze ich mit einer Rassierklinge den Karton entlang dieser Kante zur Hälfte ein. Dann lässt sich dort eine sehr scharfe Kanten falten.


Weiter mache ich mit dem Höcker



Bin ich mit der Form zufrieden, so übertrage ich die ganzen Eintelteile auf eine Pappe und schneide es aus, damit ich später ein einziges Stück habe.

So sieht es dann aus. Kurzer Test am Mopped

Nun kommt der Glasfaserteil. Ich habe hierzu die Verkleidung auf einen Karton gestellt. Einerseits um den Boden nicht zu versauen, und damit ich besser arbeiten kann.

Dann benötige ich Glasmatten. Ich habe meine bei HP Textiles gekauft. Aber auch R&G ist sehr zu empfehlen, da sie auf Ihrer Internetseite ein Forum, Lernvideos und kostenlose Lernpdf's haben.

Wir benötigen ausserdem eine Waage zum abwiegen von Harz und Härter.

Sowie eine Schere, einen Pinsel, möglichst keinen teuren, einen Joghurtbecher sowie unseren Härter.

Ich verwende Polyesterharz. Ist billiger als Epoxidharz und für unsere Zwecke völlig ausreichen. Allerdings haut Polyesterharz schon ein wenig mehr rein, also unbedingt auf gute Belüftung beim Arbeiten achten!

Bevor wir unser Harz mit dem Härter mischen, scheiden wir unsere GFK Matten schon einmal grob zurecht.

So, wir mischen nun unser Harz un den Härter. Dazu wiegen wir das Harz und geben dann je nach Gewicht die auf Packung angegebene Menge Härter hinzu.

Nun streichen wir unsere Form leicht mit unseren Harz/Härtergemisch ein und legen die erste Matte darauf.Nun stubbsen wir mit dem Pinsen vorsichtig die Matte fest.
Sehr wichtig ist das wir wirklich nur leicht stubbsen und auf gar keinen Fall streichen, denn dann ziehen wir die Glasfäden auseinander und bekommen Glasköndel die nie wieder weggehen...
Ist die Matte leicht angestubbst, geben wir etwas H/H darauf und arbeiten uns von der Mitte nach aussen.


Ich habe insgesammt vier Schichten verarbeitet. Zwische den einzelnen Schichten immer etwas gewartet (ca. 5 min) und dann die nächste Schicht aufgelegt.
Passt auf das Ihr nirgendwo Lufteinschlüsse habt. Das sieht man sehr gut, da sich an dieser Stelle die Matte wieder vom Untergrund löst. Dort einfach weiter stubbsen und versuchen die Luftblase an den Rand zu treiben.
Wenn Ihr alles richtig macht, dann ist keine helle Stelle mehr zu sehen. Denn eine Helle Stelle bedeutet Luft under der Matte.


Nun müsst Ihr bei Raumtemperatur 48 Stunden warten. Dann könnt Ihr schleifen und Lackieren, oder noch einmal ein paar Schichten auftragen.
Viel Spaß und bei Fragen einfach hier posten


Michael